Ein Erlebnis der besonderen Art war der Besuch der dbb-Senioren am 24. April 2025 in der Abtei St. Gertrud – ein Benediktinnerinnenkloster – im Landkreis Teltow-Fläming.
Der Einladung folgten 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vom klösterlichen Leben in der Gemeinschaft der Schwestern, deren Leben sich nach den Regeln des heiligen Benedikt ausrichten, erfahren wollten.
Und Schwester Johanna erzählte aufschlussreich und begeistert von den Anfängen des ehemals lockeren Zusammenschlusses von Krankenschwestern, die katholischen Glaubens waren, bis zur Gründung der Abtei in Alexanderdorf, von den Voraussetzungen, in den Konvent aufgenommen zu werden, vom täglichen Ablauf der zu erledigenden Arbeiten, von den Schwierigkeiten und den Hürden in der DDR, um als eigenständiges Kloster anerkannt zu werden und bestehen zu können.
Geduldig und umfassend beantwortete Schwester Johanna viele Fragen und führte uns anschließend zur Besichtigung in ein Gästezimmer. Hier ist es möglich, sich für mehrere Tage vom heimischen und mitunter stressigen Alltag zurückzuziehen um Ruhe und Entspannung zu finden. Eine Küche zur Selbstversorgung der Gäste wurde zwischenzeitlich auch eingerichtet. Entsprechend der individuellen Wünsche ist auch die Teilnahme an der Kost aus der klösterlichen Küche möglich.
Viele Seminare und Kurse bieten die Schwestern zum finanziellen Erhalt des Klosters an. So können z.B Interessierte die Ikonenmalerei erlernen, Meditieren oder an Fastenkursen teilnehmen. Ausführliche Informationen über angebotene Aktionen erscheinen jährlich im modern gestalteten Flyer oder im Internet. Abtei St. Gertrud ist ein zeitgemäßes und gästefreundliches Kloster.
Zum Abschluss und Höhepunkt unseres Aufenthalts spielte Schwester Johanna für uns auf der Orgel und gemeinsam stimmten wir das Lied „Danke für diesen guten Morgen“ an.
Es war für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tatsächlich ein schöner und ein besonderer und bestimmt auch unvergessener Tag.
Danke an alle fleißigen Kuchenbäckerinnen für die schmackhaften Köstlichkeiten, die unseren Aufenthalt auch kulinarisch abgerundet haben.
Und natürlich Danke an Schwester Johanna, die für uns ihr Haus geöffnet hatte.
Sabine Wenzel
25.04.2025